Was ist Taekwon-do?

Grundlegende Informationen über Taekwon-Do ITF



generál Choi Hong Hi

Vorstellung der Welt des Taekwon-Do

Als im April des Jahres 1955 durch die Person des koreanischen Generals Choi Hong Hi erstmals der Öffentlichkeit offiziell die moderne Kampfkunstsportart Tawekwon-Do vorgestellt wurde, die sich vor allem auf die Verteidigung des Menschen konzentriert, ahnte niemand, wie populär dieser Sport innerhalb von nur einigen wenigen Jahren werden würde. Derzeit trainieren ihn aktiv über 100 Millionen Menschen auf der ganzen Welt. Und obwohl wahrscheinlich schon jede/r  einmal in Kontakt mit Taekwon-Do gekommen ist (egal, ob bei Vorführungen, Sportveranstaltungen oder auch in vielen Filmen), weiß man in der Öffentlichkeit immer noch sehr wenig über diese Sportart. Daher haben wir uns entschlossen, sie Ihnen hier ein wenig näherzubringen.

Der Sinn von Taekwon-Do

war es ursprünglich, in Korea nach der Annektion des Landes durch Japan im Jahre 1910 eine effiziente Form der Kampfkunst der Selbstverteidigung zu entwickeln, die in der heutigen modernen Welt des 20. bzw. 21. Jahrhunderts auch anwendbar sein würde und die jedermann würde erlernen können (im Rahmen seiner Fähigkeiten natürlich). Ein nicht weniger wichtiger Aspekt des Unterrichtes sind auch die moralischen Prinzipien, welche den Menschen höflicher, anständiger, ausdauernder und selbstsbewusster machen sollen, womit er die fünf Grundsätze des Taekwon-Do erfüllen würde: Höflichkeit, Ehrlichkeit, Durchhaltevermögen, Selbstbeherrschung und ein unbezwingbarer Geist.

Zu den hauptsächlichen Vorzügen des Unterrichts im Taekwon-Do ITF

gehört seine gesamtheitliche und perfekt durchdachte Struktur, welche laufend die Möglichkeit der Perfektionierung in den Techniken anbietet, an der man über viele Jahre oder auch das ganze Leben lang arbeiten kann. Das Grundelement des Unterrichts ist das Training der Basistechnik. Wenn wir uns vor Augen halten dass in der 15-bändigen Enzyklopädie des Taekwon-Do über 3300 der verchiedensten effektiven Techniken genau beschrieben sind, können wir sagen, dass man sich dieser Kampfkunstsportart wirklich das ganze Leben lang widmen kann. Zur besseren Beherrschung einer gewissen Gruppe von Grundtechniken, sind diese in Systemen, den sogenannten Tuls, gruppiert. Von denen gibt es 24 und sie sind je nach Schwierigkeitsgrad unterteilt. Für viele Menschen ist der attraktivste Teil des Taekwon-Dos der Unterricht des freien Kampfes, des sog. Matsogi. Die Schaffung eines Übungssystems ist exakt in mehrere Phasen eingeteilt, von denen jede zuerst zur Aufgabe hat, eine gewisse Eigenschaft zu erlernen, die in einem echten Kampf notwendig wäre (z.B. die Einübung effizienter Entfernungen zwischen den Kontrahenden, die Kombination einzelner Techniken, eine perfekte Verteidigung, ein harter Abschluss des Kampfes, usw.). Weil man aber in einem simulierten Kampf den Gegner nicht mit einer harten Technik bezwingen kann, die auch eine sehr gefährliche Verletzung des Trainierenden zur Folge haben könnte, existiert auch die spezielle Unterrichts- und Trainingsform, des sogenannten „Wirok“ (Durchschlagen mit Kraft), wo jeder die Möglichkeit hat, mit seiner Kraft auch diese Techniken zu erproben. Zum Beispiel haben Sie bei den Exhibitionen die Möglichkeit, das Durchschlagen von dickeren Holzplatten, Dachziegeln usw. mit einem Hieb zu erleben, das Durchhacken von Ziegeln oder Eisbrocken, das Brechen von Platten mit den Fingerspitzen usw. zu sehen. Die höchste Form des Unterrichts im Taekwon-Do ist die eigene Selbstverteidigung des Menschen – hosinsool. Obwohl es eine Unzahl von Taekwon-Do Trainierenden gibt, existieren nur wenige, die von sich behaupten können, dass sie diesen Teil des Unterrichts beherrschen würden. Es ist sehr schwer, einen Trainierenden so vorzubereiten, dass er fähig ist, sich jederzeit und überall gegen einen oder mehrere Angreifer zu verteidigen, und zwar sowohl genen einen bewaffneten als auch gegen einen unbewaffneten. Außerdem soll der gesamte Vorgang der Selbstverteidigung reflexiv ablaufen, ohne jegliche vorhergehende Vorbereitung oder Besprechung. Zu den weiteren Teilen des Unterrichts gehört auch das Sich-Stärken und Abhärten, die Erhöhung der Beweglichkeit der Gelenke, das Trainieren der Geschwindigkeit und Wendigkeit, welche wir bei besonderen Techniken verwenden – Tugki, durchgeführt in Hoch- und Weitsprüngen. Das geht alles Hand in Hand mit der Moral und der Ethik, welche den Trainierenden lehrt, immer auf der Seite der Wahrheit und Gerechtigkeit zu stehen.

Am Beginn wurde Taekwon-Do eingeführt

vor allem als militärische Methode des Kampfes in der koreanischen Armee. Heute jedoch können Sie diese Kampfkunst unter der zivilen Internationalen Taekwon-Do Föderation (ITF) trainieren. Diese Organisation stellt für ihre Mitglieder in der ganzen Welt (mithilfe internationaler Instruktoren) den Taekwon-Do Unterricht sicher, das Wachstum der technischen Entwicklung der Fertigkeiten der Trainierenden (im ITF gibt es 10 Farbabstufungen, „Kup“ genannt, für die Schüler und 9 schwarze Meisterstufen, die „Dan“ heißen) und organisiert auch diverse internationale Seminare und Wettbewerbe im Taekwon-Do inklusive der offiziellen Weltmeisterschaft.

"Informationen übernommen aus der offiziellen Homepage des Tschechischen Taekwon-Do ITF-Verbandes“.




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